In Rumänien hat am 15. September der Schulunterricht begonnen. Doch dreihundert Schulen wurden innerhalb der ersten Schulwoche wieder geschlossen, weil die Infektionszahlen in diesen Regionen gestiegen sind. Der Präsenzunterricht ist für die Schüler sehr anstrengend, weil sie in der gesamten Zeit eine Maske tragen müssen. Aber Online-Unterricht gelingt nicht mit allen und für alle Schüler. Etwa 250 000 Schulkinder in Rumänien haben keinen Internetanschluss und auch nicht die notwendigen Geräte. Die Regierung will für alle Schüler Tablets zur Verfügung stellen. Aber die Lieferung für das gesamte Land hat sich verzögert.

Kann unter diesen Bedingungen überhaupt eine Hausaufgabenhilfe stattfinden?

Verschiedene Mitarbeiter – auch von anderen Organisationen vor Ort – haben uns geraten, eine Möglichkeit zu finden, dass die Kinder außerhalb der Schule unterstützt werden. Sonst würden viele den Anschluss verlieren. Wir sind im engen Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort, wie das unter den neuen Gegebenheiten und unter Einhaltung der Verordnungen gewährleistet werden kann. Im Oktober soll die Hausaufgabenhilfe in Augustin, Apata, Budila, Crizbav und Sacele beginnen. Wir hoffen sehr, dass das gelingt und die Kinder trotz der widrigen Umstände gut lernen können.